Technische Mechanik

Teilgebiete der Technischen Mechanik
 
 
 
 
Technische Mechanik
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Statik
 
Dynamik
 
Festigkeitslehre
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kinematik
 
Kinetik
 
 

Die Technische Mechanik ist ein Teil der Mechanik. Sie wendet die physikalischen Grundlagen auf technische Systeme an[1][2][3] und behandelt vor allem die in der Technik wichtigen festen Körper.

Ziel ist vor allem die Berechnung der in den Körpern wirkenden Kräfte.[4] Vorlesungen über Technische Mechanik sind fester Bestandteil in den Studiengängen des Maschinenbaus und des Bauingenieurwesens. Außerdem wird sie in weiteren Ingenieurwissenschaften behandelt wie der Elektrotechnik, der Verfahrenstechnik, dem Industriedesign oder dem Wirtschafts- und Verkehrsingenieurwesen, jedoch in geringerem Umfang.

Das Aufgabengebiet der Technischen Mechanik ist die Bereitstellung der theoretischen Berechnungsverfahren beispielsweise für den Maschinenbau und die Baustatik. Die eigentliche Bemessung der Bauteile oder Tragwerke, die Auswahl der Werkstoffe und dergleichen wird dann von anwendungsnahen Disziplinen übernommen, in denen die Technische Mechanik Hilfswissenschaft ist, beispielsweise die Konstruktionslehre oder die Betriebsfestigkeit.

Gegenstände der Technischen Mechanik sind

  • die Gesetze der klassischen Mechanik,
  • mathematische Modelle der mechanischen Zusammenhänge physischer Körper,
  • spezifische und rationelle Methoden der rechnerischen Analyse mechanischer Systeme.

Die klassische Einteilung erfolgt in[3][5][6][7]

  • die Statik, die sich mit Kräften auf ruhende (unbewegte) Körper (hauptsächlich mit eindimensionalen Stäben) befasst,
  • die Festigkeitslehre, die sich mit deformierbaren Körpern (bzw. hauptsächlich Querschnitten) befasst und Material- und Querschnittseigenschaften integriert,
  • die Dynamik mit den beiden Teilgebieten Kinetik und Kinematik, die sich mit bewegten Körpern befassen.

In der Physik wird dagegen die Mechanik in die Kinematik und die Dynamik eingeteilt, die dort die Statik und die Kinetik enthält.[8][9]

In der Theoretischen Mechanik (auch Analytische Mechanik genannt) geht es dagegen darum, von Axiomen wie den Newtonschen Gesetzen ausgehend eine widerspruchsfreie mathematische Theorie zu entwickeln. In der Technischen Mechanik wird dagegen ein methodischer Aufbau gewählt, der die benötigten Kenntnisse für die Berechnung von Maschinen oder Bauwerken vermittelt.[10]

  1. Hartmann: Technische Mechanik. Wiley, 2015, S. 1.
  2. Bruno Assmann: Technische Mechanik. Band 1: Statik. 11. Auflage. Oldenbourg, 1989, S. 13.
  3. a b Ulrich Gabbert, Ingo Raecke: Technische Mechanik für Wirtschaftsingenieure. 4. Auflage. Hanser, 2008, S. 5.
  4. Peter Hagedorn: Technische Mechanik. Band 1: Statik. Verlag Harry Deutsch, 1993, S. 3 f.
  5. Hartmann: Technische Mechanik. Wiley, 2015, S. XI, 1.
  6. Horst Herr: Technische Mechanik – Statik, Dynamik, Festigkeitslehre. 2008, Vorwort, S. 2.
  7. Peter Hagedorn: Technische Mechanik. Band 1: Statik. Verlag Harry Deutsch, 1993, Vorwort.
  8. Mahnken: Lehrbuch der Technischen Mechanik. Dynamik. 2. Auflage. Springer, 2012, S. 3.
  9. Günther Holzmann, Heinz Meyer, Georg Schumpich: Technische Mechanik. Statik. 12. Auflage. S. 2.
  10. Peter Hagedorn: Technische Mechanik. Band 1: Statik. Verlag Harry Deutsch, 1993, S. 4.

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